Träume

Weißt du noch, was du heute geträumt hast ?

Jede Nacht machen wir eine Reise in die Traumwelt. Der Eine erinnert sich am nächsten Morgen überhaupt nichts mehr und ist davon über-zeugt, gar nicht geträumt zu haben.

Der Andere behält seine Träume und lässt sie in den folgenden Tag einfließen.

Ob wir uns an unsere Träume erinnern oder nicht, unsere nächtliche Reise bringt uns lebenswichtige Nahrung, ohne die wir keine Tage überstehen würden.

In eine andere Welt eintauchen

Im Hebräischen bedeutet das Wort schlafen etwas Doppeltes. Zum Einen, dass sich etwas wiederholt und zum Anderen, dass sich etwas verändert, sich aus einer Situation heraus eine andere entwickelt. Schlafen ist ein Zustand bei dem wir unseren Körper hinlegen, damit er sich ausruhen kann und regeneriert. Gleichzeitig tauchen wir mir unserem Bewusstsein in eine andere Welt ein, was wir dann träumen nennen.

Wenn sich unsere Gedanken aufzulösen beginnen, entgleiten wir dieser Welt und fließen in das nächtliche Wasser. Wir tauchen auf der anderen Seite wieder auf und erwachen in unserem Traum. Dieser Vorgang vollzieht sich ganz von selbst, wir haben darauf keinen direkten Einfluss.

Wir verlassen unseren irdischen Körper und gehen in das Formlose, unser Unterbewusstsein öffnet sich für uns. Mit den Erfahrungen, Gefühlen und Informationen die wir im Traum empfangen, können wir uns besser auf die kommenden Tage abstimmen.

Kraftvoller als Sonnenlicht

Auf eine ganz natürliche Art benutzen wir unseren nächtlichen Körper, der im Hebräischen mit dem Wort ´or´ angedeutet wird, das Licht bedeutet. Dieses Licht ist aber viel heller und kraftvoller als unser Sonnenlicht, das auf der Erde lediglich als eine Verdünnung desselben wahrgenommen wird.

Wir befinden uns im Licht unseres eigentlichen Wesens, das nicht mehr an Raum und Zeit gebunden ist und bewegen uns frei und ungehindert durch alles hindurch. In diesem Zustand bleiben wir immer wir selbst. Wir erleben uns als ein ‘Ich’, können uns aber gleichzeitig auch als der Beobachter unseres ‘Ichs’ erfahren. Wir erleben uns also hier und dort und müssen dafür keine andere Situation aufgeben, alles ist gleichzeitig möglich. Ohne Grenzen und Strukturen gleiten wir leicht durch das Zeitlose, schweben durch Jahre hindurch und erleben alles direkt, ohne jeglichen Filter.

Einen Traum können wir nicht erschaffen. Ein Traum gestaltet sich selbst.

Die Traumwelt gehört zu uns, genauso wie diese Welt. Beide Bewusstseinszustände sind nicht von einander getrennt, beide Seiten gehören zusammen, beide Seiten gehören zu unserem Leben. Wenn wir sie von einander trennen, machen wir uns innerlich krank. Wir leugnen dann unsere Quelle, die uns nachts die Verbindung mit unserem gesamten Wesen erlaubt.

Träume sind kosmische Nahrung

Mit den Träume empfangen wir kosmische Nahrung. Wir können sie mit dem Blaudruck der kommenden Tage vergleichen, den wir durch unser Tun und Handeln in Formen und Strukturen auf die Welt bringen. Die Nacht entspricht unserer weiblichen Seite, die für unseren irdischen Verstand formlos und ungegliedert ist.

Träume vermitteln uns verschlüsselte Information, die nur wir ganz persönlich vollständig erfassen. Zwar können wir in Traumbüchern nach Schlüsselworten suchen, aber das Gesamtbild ist äußerst komplex und nur der eigenen Person zugänglich. Seine Bedeutung können wir manchmal spontan erkennen, wenn wir den Traum jemanden erzählen oder ihn aufschreiben.

Morphogenetische Felder

Da unser Wesen das Bedürfnis hat, auf der Erde anwesend zu sein und zu arbeiten, lässt es jeden Tag aufs Neue seinen irdischen Teil in den Körper zurückfließen. Und dann erwachen wir hier wieder, mit aller benötigten Information.

Wir erschaffen während des Tages die Struktur für das, was wir in unserem Leben irdisch ausdrücken wollen, für die Füllung, für das Lebendige.

Die Richtung oder das Thema, das ein Traum angibt kann von uns nicht mehr geändert werden. Zwar können wir uns dagegen wehren und mit allem möglichen ablenken, doch früher oder später werden wir uns in seinem Feld wiederfinden. Uns bleibt nur ein reines und klares Handeln, das wir auf Schönheit abstimmen. Und das tun wir, wenn wir unsere Arbeit liebevoll machen.

Das nächtliche Gewässer

Träumen vergleiche ich gerne mit einem Fluss. Wenn ich schlafe, befinde ich mich in diesem nächtlichen Gewässer, das mich mitnimmt.

Hier mache ich viele Erfahrungen, erlebe verschiedene Geschichten, habe mit bekannten und mir unbekannten Wesen Kontakt, reise und kommuniziere telepathisch. Alle Gefühle und Erlebnisse nehme ich vollständig in meiner Seele auf. Und wenn ich fertig bin, erwache ich hier in meinem Körper und bemühe mich, alle Erfahrungen an Land zu ziehen.

Ich nehme mir morgens Zeit, in Ruhe alles in mein Tagesbewusstsein einfließen zu lassen. Und während dessen übersetzt sich schon das Eine oder Andere.

Abhängig von der Nahrung

Unser irdischer Körper ist unser Tempel, worin wir jeden Tag erneut unsere Seele empfangen dürfen. Wie sieht dein Tempel aus ? Glaubst du, dass eine saubere Seele sich in einem verschmutzten Tempel aufhalten möchte ? Wie gehst du mit deinem Körper um ?

Träume sind abhängig von unserer Nahrung. Um geschmeidig fließen zu können, benötigen wir eine gesunde Leber. Dieses Organ ermöglicht uns, den irdischen Körper zu verlassen und im Kosmischen zu erwachen. Ist die Leber überlastet, können wir unseren Körper nicht verlassen. Er braucht alle Energie, sich zu reinigen, folglich bleiben wir gelangweilt neben uns und können nicht weg.

Und wenn es dann endlich gelingt, kommen wir nicht viel weiter als bis zum ätherische Feld der Erde. Hier erleben wir meistens unangenehme Geschichten, Verfolgungen und Alpträume. Morgens erwachen wir gebrochen und ohne genügend kosmische Nahrung, wodurch wir nicht sonderlich viel Lust verspüren, wirklich aktiv zu werden.

Je sauberer der Körper und unsere Nahrung, desto besser unsere nächtliche Reise. Sauber ist alles was nicht schwer auf der Leber liegt, also kein Fleisch, fettes Essen, Zucker, Kaffee, Schwarztee, Alkohol, Nikotin, Drogen und unnötige Medizin. Dies sollte mit Sicherheit vor dem Schlafengehen vermieden werden.

Hierauf zu verzichten, klingt jetzt wirklich nicht sehr verlockend, jedoch können wir schon nach kurzer Zeit erkennen, dass uns das nächtliche Geschehen wesentlich mehr schenkt, als wir aufgegeben haben.

Die Stunden vor 12 Uhr nachts zählen doppelt. Das bedeutet, daß sich unser Körper in dieser Zeitspanne besser reinigen und regenerieren kann. Wir verarbeiten während dieser Zeit Dinge besser, wodurch uns mehr Energie bleibt, in der Traumwelt zu bewegen.

Probleme mit Einschlafen

Auch mentale Nahrung kann zu einem Problem werden. Sind wir mit unseren Gedanken noch zu stark verbunden, gelingt es nicht einzuschlafen. Unser Computer (Kopf) läuft noch auf vollen Touren und ist mit seinen Denkprozessen noch nicht fertig. Das Hinübergleiten in die Traumwelt wird dadurch blockiert.

Unzufriedenheit über diese Situation hilft nicht weiter. Im Gegenteil, wir wühlen dann noch mehr im Bett herum und erfahren unseren Körper als schwere Belastung, Einschränkung und möchten ausbrechen.

Das Beste, was wir jetzt tun können ist uns liebevoll die Erlaubnis zu geben, alles zu durchdenken was wir wollen. Diesen Prozess zu verhindern, nur weil wir in eine paar Stunden wieder aufstehen müssen, ist nicht ratsam. Erst wenn der Kopf die großen Brocken verarbeitet hat, können wir die innerliche Ruhe aufgreifen und entspannen. Und dann reichen auch ein paar Stunden aus.

TV hilft nicht

Vor dem Fernseher entspannen wir keineswegs, das denken wir lediglich. Fernsehen ist für unseren Körper eine außerordentliche Anstrengung und sehr energieraubend. Wenn wir dabei einschlafen, ist das die Folge einer körperlichen Überlastung und nicht einer natürliche Entspannung. Achtung: was wir zuletzt gesehen oder gelesen haben, nehmen wir immer mit in die Traumwelt!

Aktivierung

Willst du die Türe in dir öffnen, um deine Träume zu behalten, dann sag dir kurz vorm Einschlafen, daß du den Traum behalten möchtest. Je öfter du das tust, desto schneller geht es. Und wenn du erwachst, nimm dir Zeit wieder ganz in deinem Körper anzukommen. Spring nicht direkt mit dem Wecker aus dem Bett.

Bleib ruhig liegen und denke an deinen Traum, schreib ihn auf. Du wirst erstaunt sein, wie wenig Worte du dafür brauchst. Lerne deinen persönlichen Übersetzungsschlüssel – deine Codierung kennen und lass dich von der Energie des Traumes leiten.

2 thoughts on “Träume

  1. Liebe Heidrun,
    haben wir nachts den Energie Austausch mit unserer Quelle, kommunizieren da unsere Seelenanteile mit unserem Schöpfer (n) ?
    Sucht unsere Quelle nach neuen Erfahrungen?
    Ein kosmisches Monopoly.
    Liebe Grüße Ingolf Heilmann

    1. Lieber Ingo,

      nachts haben wir sicherlich auch einen Austausch mit unserem Höheren Selbst / Lichtbrunnen. Ein kosmisches Monopoly würde ich es nicht unbedingt nennen wollen. Jeder von uns kommt aus der göttlichen Liebe und manifestiert sich mit seinem inneren Licht auf der Erde, um zu lernen und dadurch der Evolution des Lebens mitzuhelfen. Unsere Entwicklung bringt uns schließlich wieder zu unserem Lichtbrunnen, in den wir als wache und bewusste Seele wieder eintauchen. Meiner Meinung nach geschieht nichts wahllos oder mit Würfelsteinen, sondern unterliegt einem höheren Plan, wobei die Liebe und Sehnsucht nach dem Lichtbrunnen treibende Kräfte in uns sind.
      Alles Liebe, Heidrun

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