Mondzyklus 2021

Jeden Monat sehen wir den Vollmond wieder am Himmel stehen. Dieses Bild macht jedesmal einen tiefen Eindruck auf uns und berührt unsere Seele. Anschließend sehen wir wie der Mond wieder abnimmt und entsprechend lässt auch unsere Aufmerksamkeit nach. Doch dann, wenn er vier Wochen später wieder in seiner vollen Glorie am Himmel steht, bewundern wir dieses Schauspiel aufs Neue. 

Maan

Früher gab es keine künstliche Ablenkung, wie z.B. den Fernseher. Lichtverschmutzung war noch kein Thema und der nächtliche Himmel sprach stärker zu uns.

Mensch und Natur waren im Gleichgewicht. Man wusste, dass man ein Teil des Ganzen war. Der Mond wurde bewusst wahrgenommen und beobachtet.

Man verglich ihn mit dem Geschehen auf der Erde und lernte so von dem großen Rhythmus der Natur.

Dieser Rhythmus ist eine Wellenbewegung, die man mit der Entwicklung eines Samens vergleichen kann. In der Dunkelheit der Erde beginnt er Wurzeln zu schlagen, dann kommt ein Pflänzchen zum Vorschein und wächst. Anschließend folgt die Blütezeit und das Ausschütten des Samens, wonach es wieder abstirbt.

Diese vier Phasen kann man mit den vier Gesichtern des Mondes vergleichen: Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond.

Mit dem Himmel als Kino, wird uns jeden Monat erneut der Weg des Lebens lebendige dargestellt. Dabei wird im laufenden Monat immer mit dem Ergebnis des vorherigen gearbeitet. Auf diese Art arbeiten wir alle am göttlichen Lebenswerk mit. Wir können uns darüber bewusster werden und das Leben besser verstehen, wenn wir uns auf die Monduhr abstimmen und diese in unser tägliches Leben mit einbeziehen.

Abstimmen auf die Monduhr

Das Thema des entsprechenden Mondmonat vergleichen wir mit dem Geschehen in unserem täglichen Leben. Wenn wir uns im Einklang mit dem Mondrhythmus bewegen, stimmt das Thema des Mondes mit dem überein, was uns zur Zeit beschäftigt und was wir gerade tun.

Anfangs ist es vielleicht etwas schwierig, diese Übereinstimmung zu erkennen. Das kommt meist daher, dass wir mit zu viel verschiedenen Dingen gleichzeitig beschäftigt sind. Mit der richtigen Einstellung und ein wenig Geduld, gelingt es uns ziemlich schnell.

Es gibt 12 verschiedene Mondmonate, manchmal 13, und ihre Bezeichnung stimmt mit dem Geschehen auf der Erde überein. Ein Beispiel dafür ist der Eismond im Januar oder der Erntemond im September.

Download hier: ÜBERSICHT Vollmond 2021

Maan

Die Reinigung

Der neue Mondzyklus für 2021 beginnt mit dem Neumond des Mondes der längsten Nacht am 14. Dezember 2020 und hat seine größte Kraft um die Zeit des Vollmonds am  30. Dezember 2020 (im Sternzeichen Krebs). In dieser Periode geht es um die Reinigung und das Fertigmachen für den Neubeginn. Wir können dies mit dem Reinigen eines Blumentopfes vergleichen, in den wir einen Samen pflanzen möchten.

Danach folgt der Eismond mit der größten Kraft um Vollmond am  28. Januar 2021 (im Sternzeichen Löwe). Der Neubeginn nimmt langsam Formen an, die wir durch unsere Ideen und Wünsche, in diesem Jahr zum Ausdruck bringen. Jetzt ist es die Zeit von guter und gründlichen Planung; der Moment unseren Samen in den Topf zu pflanzen. In der Dunkelheit der Erde hat er die Möglichkeit, Wurzeln zu schlagen.

Schneemond hilft mit seiner stärksten Kraft um Vollmond, am 27. Februar 2021 (im Sternzeichen Jungfrau). In dieser Zeit findet die Trennung unserer Pläne statt in diejenigen, die jetzt wachsen dürfen und jene, die sich (noch) nicht realisieren lassen. Es hat keinen Sinn, aktiv in diesen Prozess eingreifen zu wollen, höhere Mächte beschließen, ob sich unser Plan zeitlich in Übereinstimmung mit der himmlischen Ordnung befindet oder nicht. Ob der Samen in der Dunkelheit aufgeht, liegt in seinem Kern verborgen, wir können daran jetzt nichts mehr ändern.

Diese drei Mondmonate – den Mond der längsten Nacht, den Eismond und den Schneemond – kann man auf höherem Niveau mit einem kosmischen Neumond vergleichen.

Das Wachstum

Alles was in diesem Mondzyklus Bestehensrecht hat, sehen wir in der Zeit vom Mond des Todes in der Realität erwachen. Seine größte Kraft ist um Vollmond, am 28. März 2021 (im Sternzeichen Waage). Unser Plan, unser Pflänzchen ist jedoch noch nicht stark genug, um gegen die Kräfte der Natur stand zu halten, er benötigt noch Schutz. Der Nachtfrost kann unser Pflänzchen in diesem Stadium erfrieren lassen.

Geduld und Einsicht sind jetzt gefragt, dem Anfangsstadium unseres Vorhabens Sicherheit und Schutz zu bieten. Schutz vor unseren unbewussten emotionellen Ausbrüchen, die entsprechende Energien anziehen. Es ist vollkommen gleichgültig wie viel Beine man hat, alles geht immer nur Schritt vor Schritt vorwärts.

Mit dem Mond des Erwachens erhalten wir Vertrauen, dass sich alles gut entwickeln wird. Seine größte Kraft ist um Vollmond, am 27. April 2021 (im Sternzeichen Skorpion). Wir erkennen eine gute Entwicklung und bemerken, dass unser Vorhaben (Pflänzchen) schöne Formen annimmt. Das kann jetzt schon schnell veränderndes Wetter und selbst einen kräftigen Windstoß vertragen. Alles läuft wie geplant und wir fühlen, dass auch die Mitarbeit von der anderen Seite her kommt. Unser Vertrauen wächst, dass unser Vorhaben mit dem göttlichen Plan übereinstimmt und ein Teil davon geworden ist.

Zeit der Freude überkommt uns während des Grasmondes mit seiner größten Kraft um Vollmond, am 26. Mai 2021 (im Sternzeichen Schützen). Freude am stetigen Wachstum. Man sieht die Schönheit des Ganzen und wie sie sich in der Natur spiegelt. Alles blüht, wir sind zufrieden. Ein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Es ist eine Zeit der Entspannung und des Wohlgefallens, das sich wie eine Art Verliebtheit anfühlt. Die beliebteste Zeit zu heiraten, die öffentliche Verbindung vom Männlichen mit dem Weiblichen. Genauso begeben wir uns während dieser Periode mit unserem Vorhaben in die Öffentlichkeit.

Diese drei Mondmonate – den Mond des Todes, den Mond des Erwachens und den Grasmond – kann man auf höherem Niveau mit einem kosmischen zunehmenden Mond vergleichen.

Die Blüte

Am richtigen Ort angekommen, wächst und gedeiht unser Vorhaben (unsere Pflanze) jetzt zu seinem vollen Potential aus. Dies ist die Zeit vom Mond der Pflanzung, der seine größte Kraft um den Vollmond hat, am 24. Juni 2021 (im Sternzeichen Steinbock). Es ist die Zeit von Mittsommer (der längste Tag und die kürzeste Nacht). Der Höhepunkt des Jahres, an dem unsere Vorhaben (Pflanze) dem Himmel zur kosmischen Befruchtung angeboten wird, um Samen bringen zu können. Dadurch fügt es sich in den Ablauf des großen Lebenszyklus ein. Es ist eine Zeit der innerlichen Umkehr, wir fühlen, dass unsere Arbeit jetzt einen anderen Lauf nimmt.

Mond der Rose ist eine ruhigere Periode. Die größte Kraft um Vollmond ist am 24. Juli 2021 (im Sternzeichen Wassermann). Unser Tempo wird langsamer und die Aufmerksamkeit richtet sich jetzt mehr auf uns selbst und unsere Entspannung. Wir sind dankbar für den Überfluss, den wir in dieser warmen Zeit spüren und genießen. Durch unsere ruhigere Lebensweise, die wesentlich mehr dem natürlichen Lebensrhythmus entspricht, können wir während dieser Zeit besser mit den Naturwesen kommunizieren; das geht fast von selbst. Wir erkennen uns, unsere Arbeit und den bevorstehenden Erfolg (Ernte).

Der Transformationsprozess wird in Gang gesetzt, der mit dem Vollmond des Mondes der Wetterleuchten am 22. August 2021 (im Sternzeichen Wassermann) seinen Höhepunkt erreicht. Die Wärme lässt nach und die Schatten werden wieder länger. Die Schubkraft in der Natur erlahmt und unsere Aufmerksamkeit wird auf die Transformation gelenkt, wodurch wir Einsicht in den Lebenszyklus bekommen. Während dieser Periode balancieren wir uns aus zwischen unserer Arbeit (Pflanze voll mit Samen) und unserem Wesen. Die Erkenntnisse unseres Wesens in Verbindung mit unserer Arbeit bilden das Gefäß für den neuen Samen.

Dieses neue Gleichgewicht entspricht einer spirituellen Ernte. (Materiell gesehen müssen wir den Samen noch ernten, um ihn im nächsten Eismond pflanzen zu können. Hier liegt übrigens die Wurzel, ob etwas im neuen Zyklus aufgehen wird oder nicht.)

Diese drei Mondmonate – den Mond von der Pflanzung, den Mond der Rose und den Mond der Wetterleuchten – kann man auf höherem Niveau mit einem kosmischen Vollmond vergleichen.

Die Ernte

Die Periode der materiellen Ernte, die in unser neues Gefäß fließt, nennen wir Erntemond. Er hat seine größte Kraft um Vollmond, am 20. September 2021 (im Sternzeichen Fisch). So wie die Schubkraft in der Natur aufgehört hat, so hören auch wir mit unserem Vorhaben auf und gehen über in das Ernten, das Entgegennehmen des Ertrages. Wir nehmen den Erfolg freudig an, es ist der Samen neuer Pflanzen, neuer Pläne. Der Samen der den Zyklus der Unsterblichkeit deutlich macht. Für unsere Arbeit erhalten wir von der Natur den goldenen Applaus durch ihre einzigartige Farbenpracht.

Während des Jagdmondes mit seiner größten Kraft um den Vollmond, am 20. Oktober 2021 (im Sternzeichen Widder) beginnt der Reinigungsprozess mit seinen Herbststürmen. Wir ziehen uns zurück und verarbeiten unseren Ertrag. Die Ernte wird in kleinere, mundgerechte Stückchen aufgeteilt und umgewandelt, damit wir auch während der kalten Tage gesättigt werden und unser inneres Gleichgewicht halten können. Den Winter können wir nur so überleben.

Alles was nicht in eine leicht verdauliche Form für Körper und Seele übergegangen ist und keine sättigende Funktion übernommen hat, stirbt in der Periode des Blutmondes ab. Seine größte Kraft um Vollmond ist am 19. November 2021 (im Sternzeichen Stier). Wir ziehen uns völlig zurück, entsprechend der Natur und ihrer Lebenskraft. Am offenen Kamin finden wir Ruhe und Geborgenheit.

Wir werden uns von unseren Wurzel und unserer Feinheit, Fragilität und Verletzlichkeit gegenüber den großen Kräften in der Periode des Baummondes mit dem Vollmond am 19. Dezember 2021 (im Sternzeichen Zwilling) in der Natur bewusst. Es geht hier einzig und allein um das Überleben des Wesentlichen, alles andere vergeht durch die Kälte. Es ist die Zeit von Mittwinter und Weihnachten, die Zeit der Lichtgeburt, der neuen Kerze in unserem Lebensbaum.

Diese letzten vier Mondmonate – den Erntemond, den Jagdmond, den Blutmond und den Baummond – kann man auf höherem Niveau mit einem kosmischen abnehmenden Mond vergleichen.

Wenn wir den Rhythmus auf höherem Niveau betrachten, werden wir feststellen, dass jedes Mondjahr hier auf der Erde, ein kosmischer Monat ist und 12 bzw. 13 dieser kosmischen Mondmonaten sind 1 kosmisches Jahr. Nochmals kurz zusammengefasst:

– Der Mond der längsten Nacht, der Eismond und der Schneemond kommen überein mit dem
kosmischen Neumond.
– Der Mond des Todes, der Mond des Erwachens und der Grasmond kommen überein mit dem
kosmischen aufgehenden Mond.
– Der Mond der Pflanzung, der Mond der Rose und der Mond der Wetterleuchten mit dem
kosmischen Vollmond.
– Der Erntemond, der Jagdmond, der Blutmond (und teilweise der Baummond) entsprechen dem
kosmischen abnehmenden Mond.

Diese kosmischen Mondmonate können wir am besten umschreiben mit dem Wort Zeitgeist. Das Ablesen des Zeitgeistes lässt sich nicht mehr im Vergleich zwischen irdischem Geschehen und Mondrhythmus erreichen; den Zeitgeist zu verstehen, bedeutet einzutauchen in die Astrologie und die kosmischen Gebiete von Zahlen und Symbolen, vorbei der Sprache mit Worten.
(*Berechnungen des Vollmondes und der Sternzeichen nach GMT)

Wer mehr über den Mond lesen will, dem empfehle ich das Buch Vom richtigen Zeitpunkt von Johanna Paungger und Thomas Poppe.
Einen interessanten Aspekt über den Mond findet man in dem `Plejadischen Kursbuch` von Barbara Hand Clow, erschienen im Goldmann Verlag.

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