Die Schönheit des Lebens

Durch die unterschiedlichsten Umstände können wir ganz plötzlich mit der nackten Tatsache konfrontiert werden, dass unsere Zeit hier begrenzt ist und wir unseren Körper wieder verlassen müssen. Obwohl wir das alle wissen, können solche Momente sehr hart ankommen. Das tägliche Leben bleibt einen Augenblick lang völlig stehen. Alles hört auf, alle Schatten und Schleier fallen ganz plötzlich ab. Und wir haben auf einmal eine ganz klare Sicht der Dinge, können uns und unser Leben und die Welt ganz deutlich sehen.

Unsere Feinheit, unsere Einzigartigkeit

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Das ist eine große Befreiung ! Anfangs sicherlich beängstigend, da Unsicherheit den Oberton führt und es für unseren Kopf kein Festhalten mehr gibt.

Doch es geht weiter, tiefer, anders.
Wir fangen an die Zartheit und Feinheit unseres Wesens zu bemerken, die sich vorsichtig zu erkennen gibt und es ist auf einmal überall Schönheit, wohin sich unser Blick auch wendet, alles Schönheit.

Auffallend ist die Feinheit, mit der sich unser Wesen zärtlich ausdrückt. Und die Kraft, die enorme Kraft die von dieser Feinheit ausgeht und mit der wir unseren Körper bewegen. Eine himmlische Entdeckung !

Bewusst haben wir sie noch nie so wahrge-nommen, wie das in diesen Augenblicken der Fall ist. Zwar geahnt und in der Ferne einen Schimmer erblickt, aber noch nie so deutlich gespürt. Jetzt erkennen wir sie, unsere Fragilität, Verletzlichkeit, Schönheit, Einzigartigkeit. Es sind sehr rührende Momente, in denen sich tiefe Erkenntnisse unseres Selbst offenbaren.

Wir erkennen uns, können uns spüren, sind uns bewusst, dass wir es sind die fühlen, denken, tun. In uns ist niemand anders , nur wir selbst. Und alles was uns von dieser Einsicht abhält, ist unser konstanter Gedankenstrom, der wie ein monotoner Ton klingt, an den man sich in all den Jahren so sehr gewöhnt hat, dass er schon gar nicht mehr auffällt.

Unsere wirkliche Aufgabe

Unser Wesen gehört nicht dieser Welt, aber es will sich hier ausdrücken, will in diesem Körper leben, durch ihn arbeiten, so lange es möglich ist. Und dadurch, dass wir erkennen, dass wir auf die Zeitdauer dessen keinen Einfluss haben, wird unsere Anwesenheit hier sehr kostbar und heilig.

Wir erinnern uns genau, was von uns getan werden muss, was tatsächlich zu unseren Aufgaben gehört und wer wir sind. Zeit wird auf einmal außerordentlich kostbar und will nicht mehr für Unnötiges verschwendet werden. Die Schleier, der Schein hat seinen Einfluss auf uns verloren und wird von unserem Energiefeld abgestoßen.

Lucas

Die direkte Wahrnehmung verändert sich komplett

Es erblüht eine tiefe Liebe zu sich selbst, zu unserem irdischen Stück, das täglich sein Bestes gibt, allen Anforderungen gerecht zu werden. Dem Körper und seiner Bereitwilligkeit für uns dienstbar zu sein. Wir erkennen ihn als unseren besten Freund und sehen die Schönheit, den Glanz, der uns immer umgibt.
Die Natur, die Bäume, die Farben, der Himmel, die Wolken, ein Sonnenuntergang, das herrliche Licht. Unsere gesamte Wahrnehmung der direkten Umgebung verändert sich komplett und lässt uns einen tiefen Frieden erfahren.

Ein so natürlicher und auch so ungewohnter Zustand, in dem wir doch immer verweilen möchten. Und genau das tun wir. Wir sind immer damit verbunden und verweilen immer darin, sind nie davon getrennt.
Der innere Friede, die Zartheit unseres Wesens, das heilige Licht, das alles sind wir. Unabhängig in welchem Körper wir uns befinden, wir sind es immer. Und das was uns von dieser Erkenntnis abhält, ist unser innerer Gedankenfluss, der uns durch sein pausenloses bauen an Gedankenschlössern an der klaren Wahrnehmung hindert.

Was denkst du ?

Beobachte einmal deine Gedanken und die verschiedenen Szenen, Geschichten, die du denkst. Wie gehen die eigentlich aus ?
Kommt dein Denkprozess zu einem glücklichen Ende ?
Wann haben deine inneren Geschichten einen schönen Verlauf ?

Für unser Denken ist das eine äußerst schwierige Angelegenheit, denn sobald eine Geschichte, eine innerliche Debatte ein schönes Ende hat, ist sie auch zu Ende. Und dann können wir nicht mehr darüber nachdenken.

Unser Kopf zieht die schnelle Schlussfolgerung, dass er dann überflüssig wäre und seine Position abgeben müsse. Und davor sträubt er sich, hat Angst, dass er nicht mehr gebraucht wird, dass er unwichtig ist und produziert daher noch mehr Angst. Angst in Form von vielen, unzähligen und unrealistischen Gedanken, angsteinjagende Geschichten, Streitgespräche, die sich als ein Schleier um unser Wesen legen und uns von der wahren Schönheit ablenken. Uns in einen komatösen Schlaf wiegen, indem es weder Licht noch Freude zu erkennen gibt.

Das Geschenk

Außergewöhnliche Umstände sind dafür da, dass der Schleier fällt und wir geweckt werden. Sie sind ein besonderes Geschenk, wofür wir wirklich dankbar sein sollten.

Die Erkenntnis alles Zeitlichen, uns eingeschlossen, ermöglicht uns frei zu werden und uns auf das wirklich Wesentliche zu besinnen. Uns wiederfährt in solchen Augenblicken eine große Gnade, wir dürfen ganz plötzlich und unterwartet in das oberste Stockwerk, um von dort aus einen Blick auf das Leben zu werfen !

sunUnd dann sehen wir sie wieder, die göttliche Schönheit, der Glanz des Himmels, der in allem zu finden ist. Die Schönheit eines Augenblicks, der Natur, eines Atemzugs, der Erkenntnis zu sein.

Die faszinierende Beobachtung unseres Atmens, die Beweglichkeit unseres Körpers, das Fühlen mit unseren Händen, das Spüren der Erde mit unseren Füßen, die Möglichkeit des Redens. Ein ganzes Wunderwerk mit allem was sich dabei abspielt.

Wir dürfen hier sein, wir sollen hier sein und wir sind willkommen, was für ein Genuss ! Was für ein himmlisches Geschenk wir doch alle erhalten haben !

Eine Herausforderung in der Dualität

Hier auf der Erde leben wir in der Dualität. Wo ein harter Gedankenstrom tobt, dort scheint auch irgendwo die Sonne. Es sollte für uns eine Herausforderung sein, unsere Aufmerksamkeit auf die Sonnenstrahlen zu richten, wenn der gedankliche Tornado weht.

Es ist essentiell, in schweren Augenblicken unseres Lebens mit aller Kraft auf unser Wesen abgestimmt zu bleiben. Wir sind immer wir selbst. Wir sind immer Feinheit, Liebe, Licht, Bewusstsein. Und wir lieben den Frieden. Kein Tornado kann das je zerstören. Und er weiß das und will uns darum mit brüllen ängstlich in die Enge treiben, uns einschüchtern, damit er weitertoben kann.
Wir können den Tornado bezwingen, indem wir unsere Gedanken aus einem gewissen Abstand heraus beobachten und sie werden sich aufgrund dessen verändern. Gedanken sind Werkzeuge, mit denen wir uns zerstören oder unterstützen können, das liegt ganz in unserer Hand.

Atme und bleib dir treu

Himmel und ErdeEin bewusster Mensch will leben, will die außerordentliche Schönheit hier erfahren, er versteht mit seinem Herzen genau was ich meine.

Mürrische Gedanken können zwar hier und da auftauchen, doch ihr Einfluss ist gebrochen.

Das innere Wesen ist erwacht und hat seine Freiheit angenommen, hat die Augen geöffnet und seine Kraft erfahren. Es strahlt in die Welt, die gleiche Welt wie zuvor, doch im Erleben eine ganz andere.

Leben bedeutet atmen, bedeutet Licht, Liebe, Freiheit, Schönheit. Gedanken vermitteln lediglich die Worte, die Umhüllung, sie sind ein  Transportmittel. Das Innere, ihre Bedeutung aber, kann nur im Hier und Jetzt gespürt werden.

Bleib bei dir, bleib dir treu und lebe, wo auch immer du bist. Genieße was dir das Leben schenkt, jeden Tag, jeden Augenblick. Dafür bist du da, das ist deine Aufgabe !

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