Das Osterfest

Ostern ist die Zeit des Erwachens, des Auferstehens. Es ist ein Sieges-fest über die winterlichen Reifriesen.

Eine Zeit in der sich die Lebens-kraft unaufhaltsam in die Materie hinein presst und sie zum Leben erweckt. 

Die Natur ist wieder erwacht und auch bei uns tritt das Neue an die Oberfläche unseres Bewusstseins, es wird sichtbar.

Wir erkennen an unserem Lebensbaum einen neuen Zweig, der sich bis Mittsommer zum Himmel empor streckt. 

Mit diesem Erwachen feiern wir die Fruchtbarkeit in der Natur und in uns selbst. Unsere Wünsche und Pläne , die wir in der kosmischen Küche bestellt haben, nehmen jetzt konkrete Formen an. Ein Windstoß kann uns nichts mehr anhaben, alles läuft wie geplant. Und wir vertrauen darauf, dass unser Vorhaben mit dem himmlischen Plan übereinstimmt.

Fastenzeit

Eingeläutet wird Ostern von 40 Tagen Fastenzeit. In der Bibel kommt die Zahl 40 häufig vor. 40 Jahre wanderte das Volk Israel durch die Wüste, Moses war 40 Tage auf dem Berg Sinai, Jesus weilte 40 Tage in der Wüste. Der Zahlenwert 40 wird dem hebräischen Buchstaben Mem zugeordnet und Mem bedeutet Wasser. Mit Wasser reinigen wir uns nicht nur, sondern es kann auch als Verbindungsstück zwischen dem Jenseits und dem Diesseits gesehen werden. Die Zahl 40 gibt immer eine Zeit der Besinnung und der Läuterung an.

Besinnung

Zu Beginn der neuen Runde, der neuen Richtung ist eine Reinigung von alten Beschwerden, altem negativen Verhalten sehr passend. Während der Fastenzeit können wir beispielsweise auf den TV verzichten, auf die Nachrichten, auf bestimmte Nahrungsmittel, Fleisch, Alkohol, Nikotin, auf Lügen, provokative Streitgespräche. Wir können aufhören uns zu beklagen, zu kritisieren, uns über andere Menschen aufzuregen und den negativen Gedankenstrom zu verstärken.

Im Christentum beginnt das Osterfest mit:

Gründonnerstag

Gründonnerstag, die Verbindung mit dem Christusbewusstseins durch das Ritual des Heiligen Abendmals. Das gemeinsame Mahl zum Gedenken an unseren Meister, der das Feld unsers
6. Chakra weiter aktiviert hat. Durch dieses Feld können wir das innere Gleichgewicht erkennen und uns als Individuum in der Gemeinschaft wahrnehmen. Wir sind uns über das Hier und Jetzt bewusst, genauso wie über den unaufhörlichen Gedankenstrom, der uns davon abhält. Mit unserer Aufmerksamkeit auf diesen Augenblick gerichtet verstärken wir nicht nur unser Bewusstsein, sondern auch das Lichtnetz auf der Erde.

Karfreitag

Der 1. Tag: Karfreitag. Der freie Wille gehört zu unserem Geburtsrecht und wir können uns damit entweder für Jesus oder für Barabbas entscheiden. Jesus ist die Pforte zu unserem Höheren Selbst, die wir intuitiv wahrnehmen. Seine Sprache ist immer ruhig und wissend und schneller wie unsere Gedanken. Barabbas steht für unseren logischen Verstand, seine Sprache ist laut, aufwirbelnd und will überzeugen.

Die Menschen haben sich für die Freilassung von Barabbas entschieden und Jesus ans Kreuz geschlagen. Das Kreuz entspricht der Zahl 4, welche für unsere Erde und die Materie steht. An diesem Tag feiern wir also nicht den Tod von Jesus, sondern das Verankern seines Christusbewussteins in der Materie. Dadurch haben wir alle die Möglichkeit uns bewusst mit unserem Höheren Selbst zu verbinden. Es ist ein Tag der Entscheidung, der Handlung, des Männlichen.

Ostersamstag

Der 2. Tag: Tag der Hingabe. Wir erkennen, dass wir alles haben, was wir benötigen um uns zu entfalten und opfern jetzt die ungezähmte Willenskraft, mit der wir uns mutig durch den kalten Winter geschlagen haben.

Opfern heißt in Hebräisch ‘korban’ was mit ‘annähern’ oder ‘näher kommen’ übersetzt werden kann.

Dieser Tag lädt uns ein, unseren Willen für das Annähern an unseren Ursprung zu gebrauchen. Auf die Art werden wir uns von unserer nicht-irdischen Herkunft bewusst. Und alles, was uns dabei im Wege steht, sollen wir opfern.

Alles was uns daran hindert, unsere ganze Aufmerksamkeit diesem Augenblick zu schenken, wie Angst, Zweifel, Kritik, Unsicherheit, Minderwertigkeitsgefühle, Wissensdurst, Rechthaberei und Anmaßung.

Es geht nicht um meinen, sondern um Seinen Willen. Nicht um den irdischen Willen von Barabbas, der sich in unserer Logik verbirgt, sondern um den Willen, unserem göttlichen Kern zu dienen. Das Leben will sich von uns entdecken lassen, es will blühen und sich ausdehnen. Dies ist ein Tag der Hoffnung und der Geduld, des Weiblichen.

Ostersonntag

Der 3. Tag: Ostersonntag. Heute feiern wir die Auferstehung, das Neue, die Verbindung vom 1. und vom 2. Tag, dem Männlichen und dem Weiblichen. Der Wille und die Kraft, die alles zum Leben erwecken und selbst in die dunkelsten und vielleicht hoffnungslosesten Situationen vordringen. Wir nehmen diese himmlische Sprache intuitiv wahr.

Die neue Lebenskraft schenkt uns unbändiges Vertrauen und lässt unseren Zweig wachsen. Er trägt viele Blüten und Blätter. Wir sind erwacht, wir sehen unseren Wunsch in Erfüllung gehen und nichts kann uns mehr aufhalten. Den Widerstand negativer Kräfte, haben wir durch unsere Ausdauer und unsere starke Überzeugungen, gebrochen. Durch das Vertrauen auf unsere Intuition sind wir selbst ein Licht in der Dunkelheit geworden.

Ostermontag, so wie auch der 2. Weihnachtstag wurde von der Kirche nachträglich als Feiertag erlassen, damit alle Familienmitglieder, die teilweise weit auseinander wohnten, das Fest gemeinsam feiern konnten.

Wann ist Ostern?

Das Osterfest entspricht dem irdischen Rhythmus und ist nicht an einen bestimmten Tag im Kalender gebunden. Ostern wird anhand des Frühlingspunktes berechnet und fällt immer auf den ersten Sonntag, nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsbeginn. Am 40. Tag nach Ostern feiern wir Himmelfahrt, das folglich immer auf einen Donnerstag fällt und am 50. Tag nach Ostern feiern wir Pfingsten.

Einen Schritt weiter

Jeder, der auf sein inneres Wesen abgestimmt ist, fühlt diesen Rhythmus und die Einladung am Osterfest teilzunehmen.

Es ist ein Freudenfest, an dem wir die Fruchtbarkeit der Natur und unsere eigene Entwicklung feiern. Wir sollen von unserem Leben genießen und die irdischen Düfte einatmen. Und uns dankbar und vertrauensvoll in den Lebensstrom begeben.

Das Osterfest wurde in vielen Kulturen in der Periode um den Frühlingsanfang gefeiert, wobei das erwachte Leben in der Natur das Überleben auf der Erde sicherte.

Durch die Verankerung von Jesus geht das Erwachen noch einen Schritt weiter, zum Erwachen von uns Selbst: von uns als Bewusstsein, das sich von sich selbst bewusst wird.

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